„Trauermarsch war keine politische Demonstration“

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„Der Trauermarsch in Chemnitz war keine politische Demonstration“, stellt der Bundestagsabgeordnete und Karlsruher Stadtrat Marc Bernhard klar, „…es wurden keine Reden gehalten oder Parteisymbole gezeigt“, berichtet er. Ihm ist wichtig: „Ich bin von Karlsruhe nach Chemnitz gefahren, um einem ermordeten 35-jährigen Familienvater die letzte Ehre zu erweisen.“

Ob nun der Trauermarsch oder der fünf Tage zuvor stattgefundene, umstrittene Protestmarsch, selbst Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat in einer Regierungserklärung darauf hingewiesen, dass es in Chemnitz keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome gegeben hat.

Vor dem Hintergrund der besonderen Umstände in Chemnitz – die Stadt leidet seit Jahren unter eine Massierung von Migranten in der Innenstadt und unter einer aktiven Drogenszene – sei es aber nicht verwunderlich, dass es kurz nach dem Mord zu politischen Demonstrationen gekommen sei, meint Bernhard und weist darauf hin, dass es auch dabei keine Kooperation zwischen AfD und Pegida gegeben habe. „Der Grundsatz, dass es keine Zusammenarbeit der AfD mit Pegida geben wird, bleibt bestehen“, macht Bernhard deutlich, „das gilt natürlich auch für Karlsruhe“.

„Meine Partei ist eine durch und durch demokratische Bürgervereinigung, die anstrebt, auf Grundlage des Grundgesetzes, den von der derzeitigen Politik enttäuschten Menschen im Land eine Stimme zu verleihen. Aus Sicht der SPD und der Linken hätte ich in Chemnitz wohl nicht am friedlichen Trauermarsch, sondern an ihrem Konzert am 3. September teilnehmen sollen, bei dem in Liedtexten zu Gewalt gegen Frauen, Journalisten und Polizisten aufgerufen wurde“, so Bernhard abschließend.