Steuerzahler-Gedenktag 2019: 46,3 Cent für den Bürger – mehr als die Hälfte für den Staat!

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Für den heutigen Montag hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) den „Steuerzahler-Gedenktag“ errechnet. Sechseinhalb Monate mussten die Bürger dieses Landes nur für Steuern und Sozialabgaben arbeiten, erst ab morgen können sie rechnerisch in die eigene Tasche wirtschaften. Damit liegt die Einkommensbelastungsquote für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer-Haushalt in diesem Jahr bei voraussichtlich 53,7 Prozent. Von jedem verdienten Euro bleiben also nur 46,3 Cent zur freien Verfügung.

Die Deutschen sind im internationalen Vergleich besonders stark belastet: In 34 von 36 OECD-Staaten müssen Arbeitnehmer weniger an den Staat abführen. Trotzdem sind wir nur Spitzenreiter bei der Steuerbelastung, aber nicht in Sachen Infrastruktur, Bildung und Lebensqualität. Viele Staaten liefern ihren Bürgern bessere Ergebnisse und das mit weniger Steuern. Ich schließe mich der BdSt-Forderung an, die Bürger endlich zu entlasten und nicht ständig neue Abgabenformen (wie z.B. die geplante CO2-Steuer) zu erfinden.

Wir fordern die Absenkung der allgemeinen Mehrwertsteuer um 7 Prozentpunkte sowie die Einführung einer allgemeinen Abgabenbremse (für Steuern, Beiträge und Gebühren) zugunsten der Bürger. Diese ist im Grundgesetz festzuschreiben. Wir wollen ein neues, einfaches, transparentes und gerechtes Steuersystem, indem der progressive Anstieg der Steuer durch Steuerstufen abgelöst wird. Eine Entlastung der geringen und mittleren Einkommen soll so durch die Anhebung des Grundfreibetrags auf das pfändungsfreie Einkommen erfolgen und die Stufen so gewählt werden, dass insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener entlastet sind.

Noch vor fünf Jahren lag der Stichtag für den „Steuerzahler-Gedenktag“ übrigens eine Woche früher: Steuersenkungen werden immer nur während dem Wahlkampf angekündigt, tatsächlich aber werden die Steuerzahler immer mehr ausgenommen. Irgendjemand muss ja die „beste GroKo aller Zeiten“ und ihren ideologischen Irrsinn bezahlen. Ohne uns! #Bernhard