Politische Bildungsreise nach Berlin vom 25. -28. Juni 2018

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1. Tag

Schon auf dem Weg nach Berlin mit dem Busunternehmen Trischan-Busreisen, war die Stimmung bei den fast 50 Personen aufregend und wir waren gespannt, was uns in Berlin erwarten würde.

Michael Wenzel hielt zum Auftakt der Fahrt einen interessanten Vortrag über das politische Berlin, welcher durch musikalische Beiträge von Helena Winkler und Michael Ruh ergänzt wurde. Somit wurde für Heiterkeit und Abwechslung im Bus ausreichend gesorgt, welche uns die lange Fahrt sehr kurzweilig erscheinen ließ. Nach einer sehr angenehmen und entspannten Reise erreichten wir gegen 17 Uhr unser Ziel – das Hotel Holiday Inn Berlin City East. Hier empfing uns eine Betreuerin vom Bundespresseamt, Eva Ossevorth, die beim Check-In half und uns für die nächsten 3 Tage betreuen sollte. Ein leckeres Abendbuffet im Hotelrestaurant rundete unseren ersten Abend ab.

2. Tag

Nach einem ergiebigen Frühstück ging es gemeinsam zum 1. Termin des Tages, ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dort erlebten wir 90 informative Minuten, getragen vom großen Interesse unserer Gäste und deren reger Beteiligung. Der Referent klärte uns über die Aufgaben des Bundesministeriums auf, u.a. über die Zwischenstaatliche Zusammenarbeit, die Grundlagen der Staatlichen Zusammenarbeit und über Ziele und Arbeitsweisen des Ministeriums.

Anschließend folgte eine einstündige Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt, welche an politischen Gesichtspunkten orientiert war. Diese wurde sehr eindrucksvoll und kompetent von unserer sehr erfahrenen und lieben Guid(in) Eva beschrieben.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Gasthaus Rustikal besuchten wir die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen mit einem anschließenden Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, welcher uns in Erinnerung bleiben wird, da er den meisten von uns emotional sehr nahe ging.

Wir erfuhren hier z.B., dass das ehemalige Zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit war noch bis zur Wiedervereinigung in Betrieb war. Welche menschlichen Tragödien sich hier abspielten, wurde anschaulich bei einem Rundgang mit ehemaligen Häftlingen dargestellt. Besonders das so genannte „U-Boot“ mit seinen Folterkammern in einem finsteren Kellergewölbe hinterließ eine hohe Anteilnahme am Schicksal der einstigen Insassen durch die Besucher.

Nach dem Abendimbiss und kurzem Durchatmen im Berlin-Pavillon freuten wir uns auf die Besichtigung des Plenarsaals als letzten Programmpunkt des Tages, welcher uns die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments näher bringen sollte.

Nach dem Sicherheitscheck ging es zu einem sehr informativen und aufschlussreichen Vortrag über die Arbeit und Aufgaben des Parlaments im Plenarsaal. Hier war zunächst der riesige Reichsadler, beeindruckend – dagegen waren die Ausmaße des Plenarsaals eher klein, wirkt er doch im Fernsehen wesentlich größer. Im Anschluss dieses Vortrages gab es eine fröhliche Diskussionsrunde mit Marc Bernhard persönlich. Hier konnten wir mit unserem Abgeordneten über seine politische Arbeit in Berlin und im Wahlkreis sprechen.

Nach diesem heiteren Gespräch stapften wir hinauf bis in die Kuppel des Reichtages und blicken durch die riesige und imposante Glaskuppel über das abendliche Berlin. Mit einem Fototermin auf der Dachterrasse des Reichstages endete Tag zwei unserer Exkursion.

3. Tag

Die politische Erkundung Berlins begann am 3. Tag der Exkursion mit einer Führung im Abgeordnetenhaus von Berlin und Besichtigung des Plenarsaals, inklusive eines interessanten Vortrags über die Aufgaben und Arbeitsweisen des Parlaments.

Die Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße, der sogenannte „Tränenpalast„ stellt in seiner Ausstellung anhand von Objekten, Biografien und Interviews punktuell den Alltag der Deutschen Teilung und Stationen des Einigungsprozesses dar. Beim Gang durch eine Durchgangsschleuse erinnerten sich manche Kollegen/innen an eigene mehr oder weniger emotionale Erlebnisse beim Grenzübergang bis 1989, die sich bis heute im Gedächtnis eingebrannt haben.

Nach dem Mittagessen im Restaurant Corroboree, im Sony Center am Potsdamer Platz, kam die Gruppe gestärkt zum nächsten politischen Programmpunkt, der Gedenkstätte Deutscher Wiederstand. Diese Gedenkstätte erinnert an das von Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 verübte Attentat auf Adolf Hitler sowie an andere Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Das Abendessen und anschließende Informationsgespräch in der Landesvertretung von Baden-Württemberg im Bund mit Ulrich Rapp, dem Leiter der Presse- und Informationsabteilung, in Begleitung von Marc Bernhard und zwei seiner Mitarbeiter rundete diesen wunderbaren Abend ab.

4. Tag

Beladen mit vielen Informationen und Eindrücken vom politischen und gesellschaftlichen Berlin traten wir am Donnerstagmorgen die Rückreise an. Eine gut organisierte und tolle Reise ging zu Ende. Vielen Dank an unsere Bundestagsabgeordneten.

So war der Besuch der Bundeshauptstadt auf jeden Fall eine politische Bildungsreise und…

In jedem Fall eine Reise wert!